Der Bildhauer

Was Bansky 2018 inszenierte, die öffentliche Zerstörung seines eigenen Werks, zelebrierte Weberhans 1985 im Kunsthaus Zürich. Ein als Affe verkleideter Schauspieler entwarf unter seiner Anstiftung ein Zeichen-Kunstwerk und bewarf dieses zerstörerisch mit Kokosnüssen: das Exponat blieb derart verunglimpft als Ausstellungsobjekt bestehen und war Anlass zu allgemeiner Polemik. Charakteristisch für den Künstler, verheerend für seinen Ruf.
 
Die nächste und letzte Zürcher Ausstellung fand dann 19 Jahre später, 2004 im Helmhaus statt. Kernstück damals waren 34 Klein-Skulpturen in verschiedenen Materialien und Ausführung. Diese Werke fanden in der Sammlung Jürg Kuonis ihre Aufnahme. Seither wurde es still um Weberhans.
 
Ardez feiert nun des Künstlers Auferstehung. Der Mensch Hanspeter Weber lebt wieder in Zürich, wo er 1941 geboren wurde.
 
Sein Werdegang ist im Buch „Skulpturen“ beschrieben (Scheidegger & Spiess, ISBN 978-3-85881-326-8), seine Biografie ist sein Werk.